Zitronentarte mit Baiser-Tupfen

Komplimente hört man gerne! Vor allem zu den eigenen Koch- und Backkünsten. Da kam nach der Zitronen-Tarte ein „Ach du scheiße! Ich hätte gerne jeden Tag so nen Kuchen <3“ genau richtig. Selbst eine Freundin, die Zitrone gar nicht so sehr mag, war begeistert. Und auch ich fand ihn verdammt lecker! Mit Mürbeteig bekommt man mich sowieso fast immer, dazu dann eine quietschsaure Zitronen-Zuckermasse und Baiser-Tupfen. Besser kann es doch eigentlich nicht sein oder? Und vor allem im Sommer erfrischender als eine mächtige Torte! Dass man bei 30 Grad aber trotzdem eine ziemlich mächtige Schokoladen-Nougat-Tarte verdrücken kann, habe ich an meinem Geburtstag vor einer Woche bewiesen! :D Hier und hier könnt ihr sie bestaunen, zum Rezept geht es hier :)

Aber zurück zur Zitronen-Tarte: An dem Tag musste es schnell gehen, weil ich abends noch verabredet war. Daher tüftelte ich ewig am Rezept herum, um lange Back- und Wartezeiten zu vermeiden. Den Mürbeteig lagerte ich beispielsweise überhaupt nicht im Kühlschrank, klappte wunderbar. Die Zitronenmasse kann man fix zusammenrühren, während der Tarteboden im Ofen backt. Nur für den Baiser müsst ihr etwas warten bis die Tarte abgekühlt ist. Dass es länger dauert als bei einem gewöhnlichen Rührkuchen, ist sowieso klar. Geschmacklich werdet ihr auf alle Fälle entlohnt, und auch optisch sieht sie toll aus, wie ich finde <3

Zutaten:

Mürbeteigboden
125 g weiche Butter
100 g Puderzucker
1 Pr. Salz
1 Ei
250 g Mehl
Zitronenfüllung
4 – 5 Zitronen
1 geh. EL Speisestärke
1/2 TL Backpulver
150 g Zucker
3 Eier
Baiser
2 Eiweiße
100 g Zucker

1. Für den Mürbeteig Butter, Puderzucker und Salz verkneten. Ei und Mehl hinzugeben und alles gut durchkneten. In eine gefettete Tarteform drücken und einen Rand formen. Mehrmals mit einer Gabel in den Boden stechen, die Tarte mit Backpapier auslegen, Hülsenfrüchte oder Nudeln zum Blindbacken darauf verteilen. Im vorgeheizten Backofen (Umluft 180 Grad) auf der unteren Schiene insgesamt 40 Minuten backen. Nach 20 Minuten die Temperatur auf 130 Grad senken und ohne Backpapier und Hülsenfrüchte weiterbacken.

2. In der Zwischenzeit für die Zitronenfüllung 2 der Zitronen nehmen und die Schale abreiben (vorher heiß abwaschen). Alle Zitronen auspressen, sodass ihr etwa 225 ml Saft herausbekommt. Schale, Saft, Zucker, Speisestärke und Backpulver in einem Topf schwach erhitzen. Eier schaumig schlagen und zur Zitronenmasse geben. Unter Rühren erhitzen (nicht kochen!) bis die Masse andickt. Kurz abkühlen lassen, auf den Mürbeteigboden streichen und die Tarte nochmal weitere 15 Minuten backen.

3. Für den Baiser die Eiweiße steif schlagen, Zucker einrieseln lassen und solange weiter schlagen bis die Masse glänzt. Mit einer Spritztülle Tupfen auf die abgekühlte Tarte geben und mit einem Gasbrenner leicht bräunen. Alternativ könnt ihr sie auch mit der Grillfunktion eures Backofens bräunen, oder auch die Masse komplett auf dem Boden verstreichen (ähnlich zu meinem Rhabarber-Kuchen).

Erdbeer-Vanille-Tarte

Für meinen Geburtstag war ich auf der Suche nach einem leckeren und vor allem schnellen Erdbeerkuchen-Rezept. Ich wurde glücklicherweise im Juni geboren und da haben die leckeren Erdbeeren ja gerade Hochsaison <3 Zuerst wollte ich bei einem klassischen Biskuitboden-Erdbeerkuchen bleiben, entschied mich aber schnell dagegen. Es sollte mal etwas anderes sein! Ich stöberte auf meinen Lieblingsblogs und wurde schnell fündig. Bei Laura von himbeermarmelade.de blickte mir diese wunderbare Erdbeer-Vanille-Tarte entgegen. Liebe auf den ersten Blick würde ich schon fast sagen :>

Kurzer Blick auf die Zutatenliste – nur das Puddingpulver und die Erdbeeren fehlten, den Rest hatte ich alles zuhause. Die Tarte war super schnell zubereitet, man muss nur die Wartezeit einkalkulieren bis der Vanillepudding kalt ist, sonst geht alles ratzfatz. Und so schnell konnte ich gar nicht schauen, war die Tarte schon leergefuttert. Aber hauptsache den Gästen hats geschmeckt, dann freut sich auch das Geburtstagskind! :)

Zutaten:

200 g Mehl
1 Ei
1 Prise Salz
100 g kalte Butter
70 g Zucker
1 Packung Vanillepuddingpulver
500 ml Milch
2 EL Zucker
2 Packungen Erdbeeren

1. Für den Boden Mehl, Ei, Salz, Butter und Zucker gut durchkneten bis ein glatter Teig entsteht. Diesen in eine gefetteten Tarte-Form (Ø 28 cm) drücken und einen kleinen Rand formen. Mit einer Gabel ein paar Mal in den Boden stechen und diesen im vorgeheizten Backofen (Heißluft: 150 Grad) etwa 15 Minuten backen.

2. Das Puddingpulver nach Packungsanweisung zubereiten. Den Pudding abkühlen lassen und dabei eine Klarsichtfolie auf den Topf/die Schüssel legen, damit sich keine Haut bildet. Sobald der Pudding erkaltet ist, gleichmäßig auf dem gebackenen Teig verteilen.

3. Die Erdbeeren waschen, den Stiel entfernen und gleichmäßig auf die Tarte setzen.

Gemüse-Tarte & das Fernsehen zu Besuch

Der ein oder andere wird es bei Facebook oder instagram gesehen haben – das SWR Fernsehen war vor zwei Wochen bei mir zu Besuch. In der Reihe «Essgeschichten» wird am 24.10. um 18:15 Uhr auf SWR über mich und meinen Blog berichtet. Wir haben verschiedene Sequenzen gedreht, alles rund um mich als Foodblogger. Das Kochen einer Gemüse-Tarte (das Thema ist übrigens Gemüse in der Pfalz), Einkaufen auf dem Markt, das Arbeiten an neuen Blogeinträgen und andere Dinge. Und für alle die kein SWR empfangen werde ich das Video nach der Ausstrahlung hier online stellen (insofern ich mich danach nicht in Grund und Boden schäme, weil ich mich selbst im Fernsehen sehe :D).

Aber jetzt zur Gemüse-Tarte: Das Hobeln und Schichten der Gemüsestreifen hat zwar etwas Zeit in Anspruch genommen, hat sich aber definitiv gelohnt! Ich finde, die Tarte sieht einfach toll aus! Und geschmeckt hat sie auch, da waren sich alle einig, die probiert hatten :) Ich mag Mürbeteig sowieso total gerne, egal ob mit deftigem oder süßem Belag.

Auf dem Bild unten seht ihr mich gerade mit meiner Oma in unserem Garten Tomaten ernten :)

Zutaten:

Mürbeteig
250 g Mehl
150 g kalte Butter
Prise Salz
kaltes Wasser
Füllung
2 Eier
200 g Frischkäse
40 g Parmesan
Salz, Pfeffer, Chili
Gemüse
2 Zucchini
2 kleine Auberginen
4 dicke Karotten
2 EL Olivenöl
Salz

1. Die Butter in kleine Würfel schneiden und zusammen mit dem Mehl, dem Salz und etwas Wasser schnell zu einem glatten Teig verkneten. In Klarsichtfolie einwickeln und in den Kühlschrank legen.

2. In der Zwischenzeit die Eier mit dem Frischkäse, dem geriebenem Parmesan und Salz, Pfeffer und etwas Chili verrühren.

3. Das Gemüse mit einem Sparschäler in Streifen hobeln. Die Auberginenstreifen sowie die Zucchini (je nachdem wie dick sie sind) nochmal teilen.

4. Den Mürbeteig ausrollen, in eine gebutterte Tarteform (∅ ca. 28 cm) legen und den Rand andrücken. Die Füllung auf dem Mürbeteig verteilen. Nun das Gemüse von außen beginnend in die Tarte schichten. Benutzt die Frischkäsemischung einfach als Kleber und Abstandhalter, so sieht man die verschiedenen Gemüsehobel am Ende am besten.

5. Die Tarte mit Olivenöl bestreichen, mit Salz bestreuen und im vorgeheizten Backofen (Heißluft: 200 Grad) etwa 45 Minuten backen.

Quelle: baerenhunger.blogspot.de

Nektarinen-Tarte

Wenn sich Nektarinenscheiben und eine Honig-Frischkäse-Mischung auf Mürbeteig betten, kann das ja nur gut schmecken! Und falls ich diese Tarte nochmal backen sollte, möchte ich etwas experimentierfreudiger sein und mische noch Rosmarin oder Thymian zum Frischkäse. Die Kombination aus Früchten, Honig und Kräuter stelle ich mir fantastisch vor!

Das Rezept ist aus der letzten Lecker Bakery und besonders der einfache Mürbeteig hat mich überzeugt! Die Zutaten sind einfach zu merken, vielleicht muss ich bald schon gar nicht mehr nachschlagen? ;) – und der Teig schnell zubereitet. Eine Stunde muss er dann zwar noch im Kühlschrank ausharren, in dieser Zeit kann man ja aber auch schon den Belag der Tarte vorbereiten. Bei den Erdnussbutter-Johannisbeer-Tartelettes hatte ich übrigens das gleiche Rezept für den Mürbeteig verwendet.

Was haltet ihr von Mürbeteig? Oder mögt ihr lieber Früchte wie Pflaumen & Co. auf einem Hefeteig? :)

Zutaten:

300 g Mehl
75 g Zucker
1 Pr. Salz
200 g kalte Butter
800 g reife Nektarinen
½ Bio-Zitrone
200 g Doppelrahmfrischkäse
3 TL flüssiger Honig
(nach Belieben frischer Rosmarin oder Thymian)

1. Das Mehl mit dem Zucker und der in Würfel geschnittenen Butter mit den Knethaken des Handrührers krümelig verrühren. Mit den Händen zu einem Teig verkneten, der gerade so zusammenhält. In Klarsichtfolie einwickeln und 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.
2. In der Zwischenzeit eine große Tarte-Form (∅ ca. 28 cm) oder sechs kleine Tartelette-Formen (∅ 12 cm) fetten und mit Mehl bestäuben.

3. Die Nektarinen waschen, entkernen und in Spalten schneiden. Die Schale der Zitrone abreiben und unter die Nektarinen mischen.

4. Den Frischkäse mit dem Honig und ggfs. Mit dem gehackten Rosmarin oder Thymian verrühren.

5. Etwa 2/3 des Teiges auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwas größer als die Tarte-Form ausrollen. Die Tarte-Form damit auslegen und mit einer Gabel Löcher in den Boden stechen. Mit der Frischkäse-Mischung bestreichen und mit den Nektarinenspalten auslegen.

6. Den restlichen Teig ausrollen, ein Muster nach eigenem Belieben ausschneiden (z.B. Dreiecke, Rauten, etc.) und auf der Tarte verteilen.

7. Im vorgeheizten Backofen (Heißluft: 175 Grad) auf der untersten Schiene etwa 35 Minuten backen.