Mojito Jello Shots

Es gibt Rezepte, die lese ich und weiß auf Anhieb – das muss ich ausprobieren. Das passiert relativ häufig. Dass ich noch am gleichen Tag in den Supermarkt fahre, alle Zutaten einkaufe und es ausprobiere – das geschieht doch etwas seltener! Von den Mojito Jello Shots las ich gestern bei meinem amerikanischen Lieblingsblog A Beautiful Mess und war einfach nur begeistert! Noch letztens schrieb ich, dass ich für Partys immer Muffins backe. Nix da – ab jetzt bringe ich wohl immer Jello Shots in Limettenschalen mit! :)

Und für den Kindergeburtstag oder auch sonst, wenn es mal antialkoholisch sein soll, lässt man den Rum einfach weg. Wahnsinnig coole Idee! Wie findet ihr die Mojito Jello Shots?

Zutaten:

(für 12 – 16 Shots, je nach Größe der Limetten)
3 – 4 Limetten, davon 80 ml Limettensaft
80 ml Wasser
75 g Zucker
4 Blätter Gelatine (oder 1 Pck. Gelatine-Pulver)
1 Zweig Minze + ein paar Blätter zur Deko
60 ml weißer Rum

1. Die Limetten halbieren, auspressen und 80 ml abmessen. Nun die Limetten komplett aushöhlen. Das geht am besten mit einem Messer und einem Kiwi-Löffel.

2. Das Wasser mit dem Zucker bei mittlerer Hitze solange erwärmen bis der Zucker aufgelöst ist, dann beiseite stellen.

3. Die Gelatine 5 Minuten in kaltem Wasser einweichen und ausdrücken. In einem zweiten Topf bei schwacher Hitze langsam erwärmen bis sie flüssig ist, dann nach und nach unter Rühren zu dem Zuckerwasser geben. Den Limettensaft und den Zweig Minze dazugeben, umrühren und dann etwa 15 Minuten stehen lassen.

4. Die Minze entfernen und den Rum hinzufügen. Die Masse in die Limettenhälften füllen, mit Minzstücken bestreuen und für mindestens 3 Stunden kalt stellen. Die Limettenhälften nochmal halbieren, sodass Viertel entstehen.

Gemüseauflauf

Die Anne von gutentag.info und ich sind gerade unterwegs nach München. Von dort aus geht es mit Frosta weiter nach Italien – vor uns liegen 5 Tage Emilia Romagna mit wahnsinnig tollem und vor allem leckerem Programm! Mehr Infos findet ihr hier bei Anne, und während den nächsten Tagen hier, hier und bei instagram unter eatbakelove.de. Aber zurück zum eigentlichen Thema :)

„Und, was kochen wir heute?“ – Ihr kennt das sicherlich. Der Kühlschrank ist halbwegs voll, aber man ist trotzdem ratlos. Auf Brot zum Abendessen hat man nach einem anstrengenden Arbeitstag nicht immer Lust. Mein allerliebsten Was-koche-ich-heute?-Rezept ist genau dieses hier – ein leckerer Gemüseauflauf. Für alle Fleischliebhaber ist sogar ein wenig Schinken dabei – für alle anderen, ihr dürft den Schinken entweder weglassen oder noch besser: Durch Nüsse ersetzen! Habe ich auch schon ausprobiert, schmeckt gut (kommt aber an die Schinken-Version doch nicht ganz ran).

Zutaten:

(für eine Auflaufform)
2 Kohlrabi
3 Karotten
1 – 2 Zucchini
1 – 2 Knoblauchzehen
6 Scheiben gekochter Schinken
125 ml Gemüsebrühe
2 Handvoll geriebener Käse
3 EL Schmand
4 EL Milch
Olivenöl
Salz, Pfeffer
Muskat

1. Die Kohlrabi und Karotten schälen, die Zucchini waschen – alles in größere Würfel bzw. Scheiben schneiden.

2. Den Knoblauch fein würfeln und den Schinken in 1 x 1 cm große Stücke schneiden.

3. Zuerst den Kohlrabi und die Karotten in etwas Öl anbraten (da diese von natur aus härter sind), dann die Zucchini und den Knoblauch hinzugeben und weiterbraten (insgesamt vielleicht 5 – 7 Minuten). Mit Salz, Pfeffer und Muskat nach Belieben würzen.

4. Den Schinken und die Gemüsebrühe hinzugeben und zum Kochen bringen.

5. Währenddessen den Schmand, die Milch und den Käse verrühren.

6. Das Gemüse in eine Auflaufform geben (nicht die komplette Brühe dazugießen!) und das Schmand-Käse-Gemisch darüber verteilen. Im vorgeheizten Backofen (Heißluft: 220 Grad) etwa 15 Minuten backen bis der Käse leicht gebräunt ist.

Selfmade Spaghetti mit Avocado-Sauce

Mein Plan zum Abendessen war eigentlich einfaches Bauernbrot mit Avocado, Zitronenspritzern, Salz und Pfeffer. Ganz simpel und so lecker! Doch irgendwie hatte ich dann doch Lust auf eine warme Mahlzeit. Die halbe Avocado lag schon zwei Tage im Kühlschrank, daher wollte ich sie unbedingt verwerten. Kleiner Tipp: Kern in der angeschnittenen Avocado lassen, dann wird sie nicht so schnell braun! Also was kochen? Ich hatte Lust auf Pasta, wie so oft ;), daher fiel meine Wahl auf eine Portion selbstgemachte Spaghetti mit Avocado-Sauce.

Ja, ihr habt richtig gelesen, selbstgemachte Spaghetti. Meine Mama war so nett (hallo Mama <3) mir aus Amerika einen Pasta-Aufsatz für meine KitchenAid mitzubringen. Und denkt jetzt nicht an diese Presse für Lasagne, Bandnudeln und Spaghetti, nein, sondern so einen hier für Spaghetti, Rigatoni, Spirelli, kleine und große Makkaroni und Bucatini. Seitdem schwebe ich im Pasta-Himmel und habe schon viele verschiedene Rezepte ausprobiert. Der Teig ist ziemlich einfach zuzubereiten, er darf aber nicht zu weich sein, ansonsten fallen insbesondere die Rigatoni zusammen und werden zu kleinen Teigklumpen. Das Rezept von Stef, mit minimalen Änderungen, hat mir bisher am meisten zugesagt, ich werde aber noch weiter probieren :)

Nudeln:

230 g Mehl (normalerweise soll man 00er oder besonderes Pasta-Mehl verwenden, ich habe bisher aber mit dem Standard-450er bessere Erfahrungen gemacht!)
2 Eier
1 TL Öl
lauwarmes Wasser
optional: Kräuter, Knoblauch, Salz

1. Das Mehl auf die Arbeitsfläche geben und eine Mulde hineinformen.

2. Die Eier in die Mulde geben. Zuerst mit der Gabel etwas verquirlen, immer mehr Mehl dazunehmen und weiter verrühren. Wenn es langsam zu trocken wird, die Gabel weglegen und mit den Händen kneten.

3. Langsam kann man auch das Öl hinzugeben und weiterkneten. Der Teig ist noch sehr trocken. Jetzt kommt das Wasser zum Einsatz: Die Finger etwas(!) nass machen und kneten. Diesen Vorgang wiederholen bis eine homogene Masse enstanden ist. Für meine Pasta-Maschine ist ein eher härterer Teig von Vorteil, dies unterscheidet sich aber wahrscheinlich von Maschine zu Maschine.

4. Optional könnt ihr noch fein gehackte Kräuter, gehackten Knoblauch und/oder Salz hinzufügen.

4. Nun den Teig entsprechend eurer Pasta-Maschine oder -Walze verarbeiten. Zum Trocknen die Nudeln auf einen extra Ständer hängen oder auf Backpapier ausbreiten.

Avocado-Sauce

(für etwa 3 Portionen)
1 reife Hass-Avocado
frische Petersilie
1 Zehe Knoblauch
1/2 unbehandelte Zitrone
1 EL Olivenöl
Parmesan
Salz

1. Das Fruchtfleisch herauskratzen, zusammen mit dem Knoblauch und der Petersilie in ein schmales Gefäß geben. Mit dem Pürierstab pürieren.

2. Die Zitronenschale abreiben und den Saft auspressen. Etwas Parmesan reiben. Zitronenschale und -saft, Parmesan und Olivenöl zur Avocado-Masse geben und verrühren. Mit Salz abschmecken.

3. Die Nudeln kochen. Achtung: Die selbstgemachte Variante benötigt deutlich weniger Zeit.

4. Zur Avocado-Sauce 2 – 3 EL Nudelwasser geben. Die fertigen Nudeln im Sieb abtropfen lassen und mit der Sauce vermengen.

Sushi

Ich bin wohl ein typisches Dorfkind. Mein Ort hat ungefähr 2000 Einwohner – wirklich nicht viel – aber ich mag es hier! Die nächstgrößere (namhaftere) Stadt ist Mannheim, bis dorthin sind es aber doch einige Kilometer. Dorfleben ist trotzdem klasse. Dennoch gibt es natürlich auch ein paar kleine Negativpunkte. Abgesehen davon, dass es hier im Dorf nicht mehr als zwei Bäcker und zwei Metzger gibt (wuhu!), fehlt es auch im näheren Umfeld an gewissen Dingen, die es in Großstädten wie Sand am Meer gibt. Dazu gehören beispielsweise die wunderbaren Frozen Yoghurt Läden und eben auch Sushi Bars.

Genau deshalb muss man sich zu helfen wissen (und nicht jedes Mal den Weg nach Mannheim auf sich nehmen), sondern einfach mal Sushi selbstmachen. Es nimmt zwar viel Zeit in Anspruch, dennoch kann man seine Makis, Inside Outs und Nigiris ganz nach eigenem Geschmack zubereiten.

Dieser Eintrag wird heute mal etwas ausführlicher. Wenn man noch nie Sushi gemacht hat, muss man sich erst einmal einen Überblick verschaffen – was brauche ich alles? Wie koche bzw. bereite ich den Reis vor? Welcher Fisch eignet sich? Welches Gemüse? Zubehör? Saucen?

Ich hoffe, ich kann euch ein klein wenig helfen. Falls jemand noch weitere Tipps oder tolle Rezeptideen hat – gerne einfach im Kommentar erwähnen :>

Reis

300 g Sushi-Reis
4 EL Reisessig
3 EL Mirin Reisweinwürze *optional
2 EL Zucker
1/2 TL Salz

1. Den Reis gründlich waschen bis das Wasser klar ist. Nach Packungsanleitung kochen.

2. Den Reisessig zusammen mit der Reisweinwürze, dem Zucker und Salz so lange rühren bis sich Zucker und Salz aufgelöst haben.

3. Das Reisessig-Gemisch in den gekochten (heißen) Reis einarbeiten und diesen in einer größeren Schüssel/Schale flach ausbreiten, sodass er gut abkühlen kann.

Tipp: Um den Reis dann auch später besser auf dem Nori-Blatt ausbreiten und formen zu können – eine Schüssel mit Wasser und etwas Reisessig bereitstellen. Die Hände dann vor jeder Sushirolle darin anfeuchten.

Sauce:

Sojasauce
Mayonnaise
japanische Chili-Gewürzmischung (Hichimi Togarashi, z.B. von „S&B“)

1. Sojasauce mit etwas Mayonnaise und der Gewürzmischung gut verrühren.

Wasabi-Sauce:

Wasabipulver
Wasser

1. Wasabipulver mit relativ viel Wasser anrühren, sodass eine flüssige Sauce entsteht. Diese kann man dann auch ins Sushi geben – aber vorsichtig dosieren, Wasabi ist sehr scharf!

2. Das Wasabipulver mit etwas weniger Wasser anrühren (oder fertige Wasabipaste verwenden) – super als „Dip“ für das fertige Sushi am Ende.

weitere Zutaten:

Lachsfilet
Thunfischfilet
Jakobsmuscheln
Surimi (Krebsfleischimitat)
Avocado
Gurke
Karotte
Schnittlauch
Sesam, schwarz und weiß
Nori Algenblätter

Zubehör:
Bambusmatte

Beim Fisch auf sehr gute Qualität und Frische achten, da ihr den Fisch ja roh esst!

1. Den Fisch in etwas breitere und das Gemüse in dünnere Streifen schneiden (wie ihr euer Sushi mögt).

2. Zum Rollen zuerst die Nori Algenblätter etwas zurechtschneiden (ich habe an der breiten Seite etwa 3 cm abgenommen). Ein Noriblatt mit der glatten Oberfläche nach unten auf die Bambusmatte legen, sodass die breitere Seite zu einem zeigt (siehe Bild 1).

3. Den Reis mit den angefeuchteten Händen (siehe Tipp oben) mittig auf dem Noriblatt verteilen und andrücken (Bild 2).

4. Nach Belieben mit einer Sauce, Fisch und/oder Gemüse belegen (Bild 3 und 4).

5. Das Ende des Blattes mit dem Essigwasser anfeuchten. Zusammen mit der Bambusmatte aufrollen. Darauf achten, dass man alles fest andrückt, sodass später nichts herausfällt. Am Ende verkleben.
(Auf Youtube & Co. gibt es zahlreiche Videos zum Sushirollen, wenn ihr Sushi-Anfänger seid, hilft euch das ungemein)

6. Ein scharfes Messer mit dem Essigwasser anfeuchten und vorsichtig Stücke abschneiden (beim Schneiden nicht zu fest drücken!).

Zum Sushi könnt ihr dann Wasabi, eingelegten Ingwer und Sojasauce zum Dippen servieren.

P.S.: Vielleicht (oder sehr wahrscheinlich) gibt es bessere, schnellere und tollere Sushi-Anleitungen und Tipps – aber ich bin ja auch kein Sushi Meister :)