Immer wieder sonntags

Immer wieder sonntags – für mich heißt das entweder nichtstun oder es ist Zeit für einen ausgiebigen Sonntagsbrunch, entweder im Lieblingscafé oder bei sich zuhause. Man lädt liebe Menschen ein und tischt leckere Kleinigkeiten auf – verschiedene Sorten frisches Brot – am liebsten ja selbstgebackenes, dazu Cremes, Dips und andere Aufstriche, Käse, Schinken und feine Salami vom Wildschwein oder Ente, Oliven und andere Leckereien. In dem Zusammenhang probierte ich auch zum ersten Mal einen Orangen-Curd aus – der war zwar ganz lecker, riss mich aber nicht vom Hocker ;>

Ich bin ein ziemlich großer Fan von Dips, Cremes, Butter und Pestos – wobei ich mir gerade die Frage stelle, von was ich kein großer Fan bin? :> – in dieser Hinsicht möchte ich aber noch einiges ausprobieren. Unter anderem folgende: Limetten-Parmesan-Butter, Quark mit Bergkäse, Bärlauchbutter, Macadamia-Rucola-Pesto und Beeren-Curd. Und wenn es mal schokoladig süß sein soll, dann diesen Schokoladenaufstrich mit Minze.

Radieschen-Kresse-Dip

1 Kästchen Kresse
50 g Radieschen
200 g Frischkäse
2 TL Schmand
Salz, Pfeffer

1. Die Radieschen in feine Stifte schneiden.

2. Zusammen mit der Kresse, dem Frischkäse und dem Schmand verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Joghurt-Gurken-Dip

1 Salatgurke
1 Knoblauch-Zehe
Minze
300 g Magerquark
200 g Natur-Joghurt
Zitronensaft
1 EL Senf
Salz, Pfeffer

1. Die Salatgurke entkernen und in kleine Würfel schneiden, sowie den Knoblauch und die Minze fein hacken.

2. Zusammen mit dem Quark und dem Joghurt verrühren. Mit Senf, etwas Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.

Crispy Shrimp Pasta

Ich muss zugeben, es gibt etwas, das ich noch lieber mag als süße Hefeteilchen und anderes leckeres Gebäck – und zwar Pasta! Ich liebe Pasta in allen Variationen! Ob Linguine, Tortellini oder doch Lasagne (um nur die wenigsten meiner Lieblinge aufzuzählen). Ich könnte sie wohl jeden Tag essen, von morgens bis abends, nur Pasta. Himmlische Vorstellung! Daher wird es definitiv mal wieder Zeit ein wenig mehr davon auf diesen Blog zu bringen!

Meeresgetier zählt so ganz allgemein nicht unbedingt zu meinem Geschmack. Bis auf Shrimps! Shrimps sind super – vor allem, wenn sie noch schön knusprig goldbraun angebraten sind. Zusammen mit Pasta also ein Hochgenuss für mich.

Zutaten (für 2 Personen):

Spaghetti oder Linguine
200 g Shrimps
2 EL Mehl
2 Zweige Rosmarin
1 Zehe Knoblauch
75 ml Gemüsebrühe
75 ml Weißwein
50 ml Sahne
Salz, Pfeffer, Olivenöl

1. Die Shrimps trocken tupfen und in eine Schüssel geben. Salzen und pfeffern. Das Mehl nach und nach hinzugeben und alles vermischen bis das Mehl gleichmäßig an den Shrimps haftet.

2. Den Knoblauch kleinschneiden und den Rosmarin fein hacken. Wieder etwas Olivenöl in der Pfanne erhitzen und beides kurz anbraten. Mit der Gemüsebrühe und dem Weißwein ablöschen, aufkochen lassen und die Sahne hinzugeben.

3. Kurz weiter köcheln lassen, die gekochten Spaghetti oder Linguine unter die Sauce mischen und nochmals ein paar Minuten weiterköcheln.

4. In der Zwischenzeit wieder etwas Olivenöl in einer weiteren Pfanne erhitzen, die Shrimps auf beiden Seiten jeweils ein paar Minuten knusprig braten. Zusammen mit den Nudeln anrichten.

Guten Appetit!

Basilikum-Pesto

Ein Rezept für Basilikum-Pesto findet man zwar super schnell auch über Google, die Zutaten sind sowieso fast immer gleich: Basilikum, Knoblauch, Pinienkerne, Parmesan und Olivenöl. Dennoch kann man diese einfache und schnelle Pasta-Beilage ganz schön variieren. Ob ganz fein oder grob püriert, viel oder wenig Parmesan, oder oder oder. Ich mag mein Pesto nicht zu fein püriert – man darf ruhig noch ein paar kleine Stückchen Pinienkerne finden, und den Parmesan gebe ich erst nach dem Pürieren hinzu. Dazu esse ich am liebsten Linguine (Linguine sind sowieso die besseren Spaghetti!).

Zutaten:

ein Bund Basilikum
zwei Knoblauchzehen
100 g Pinienkerne
75 g frischer Parmesan (am Stück)
100 – 125 ml Olivenöl

1. Die Pinienkerne ohne Öl in der Pfanne anrösten (Vorsicht: sie werden schnell braun bzw. schwarz :)). Danach etwas abkühlen lassen.

2. Die Knoblauchzehen schälen und zusammen mit den Pinienkernen und dem Basilikum in ein hohes Gefäß geben und mit dem Mixstab pürieren. Wenn ihr das Pesto lieber ganz fein und flüssig mögt, benutzt einen Mixer!

3. Den Parmesan in sehr kleine Stückchen schneiden und unterheben.

4. Zum Schluss das Olivenöl unterrühren.

Zum Aufbewahren in ein Schraubglas füllen und etwas mit Öl bedecken, so bleibt das Pesto länger frisch :)

Kürbis-Gnocchi in Rosmarin-Walnuss-Butter

In den vergangenen Jahren verzog ich bei jeglichen „Ohhhh, endlich Kürbiszeit!“-Sprüchen das Gesicht. Ihhh Kürbis – so sahen meine Reaktionen aus. In diesem Herbst wurde ich vom Gegenteil überzeugt, und das aus gutem Grund – ich musste den Kürbis einfach in alles verwandeln, nur nicht in Suppe (falls ihr mich eines besseren belehren wollt, zeigt mir das ultimative Kürbis-Suppen-Rezept, welches vielleicht auch mir Suppen-Muffel schmecken könnte! :D)! Ob Risotto, zu Pasta, Kürbisbrot, Kürbis-Hack-Pfanne oder in diesem Fall Kürbis-Gnocchi – wunderbar dieser wandelbare Kürbis. Vor allem, wenn der halbe Gemüsegarten von Oma sowieso voll mit Hokkaido-Kürbissen ist, so konnte ich die zahlreichen Experimente ganz einfach verwirklichen.

Das Rezept ist eigentlich für vier Personen gedacht, wurde in meinem Fall aber locker von zwei Personen vernichtet. Müsst ihr selbst entscheiden, ob als reichliche Hauptspeise für Zwei (es macht pappsatt!) oder als Beilage für Vier.

Zutaten:

900 g Hokkaido-Kürbis
2 Handvoll Kartoffeln
Salz
Pfeffer
Muskat
1 Ei
10 – 12 El Mehl

75 g Butter
2 Zweige Rosmarin
Walnusskerne
frisch geriebener Parmesan

1. Den Hokkaido-Kürbis halbieren, die Kerne auslöffeln und den Kürbis in Spalten schneiden. Bei 200 Grad im Ofen ungefähr 30 Minuten backen. Die Kartoffeln in der Zwischenzeit weich kochen.

2. Vom Kürbis und den Kartoffeln die Haut abziehen bzw. schälen. Beides in einer Schüssel mit dem Kartoffelstampfer zerdrücken und mit Salz, Pfeffer und Muskat gut würzen. Das Ei und nach und nach das Mehl hinzugeben und mit einem Löffel zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten.

3. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einer Rolle formen (etwa 2 – 3 cm Durchmesser) und mit einem scharfen Messer je nach gewünschter Größe abschneiden. Die Gnocchi in einem großen Topf mit kochendem Salzwasser ein paar Minuten kochen.

4. Die Rosmarin-Nadeln fein hacken und die Walnusskerne etwas zerkleinern. Die Butter in einer heißen Pfanne zerlassen und den Rosmarin und die Walnusskerne hinzugeben. Die Gnocchi mit der Rosmarin-Walnuss-Butter vermengen und mit dem Parmesan bestreut servieren.

Bon appétit! :)