Die meisten von euch haben sich in ihrer Kindheit sicherlich die Bäuche mit Milchreis vollgeschlagen, zumindest höre ich das immer von Freunden. Bei mir daheim gab es irgendwie nie Milchreis, ich dachte übrigens immer, mir würde das gar nicht schmecken. Ich muss zugeben, dass ich erst mit 20 Jahren zum ersten Mal Milchreis kostete (schlimm oder?). Und die Erkenntnis? Super lecker!
Genauso erging es mir mit Risotto. Ich war noch nie großer Fan von Reis, und das noch in pampiger Version? Kann das schmecken? Im meinem Lieblingsrestaurant wagte ich es vor ein paar Jahren das erste Mal, und mal wieder war ich begeistert. Im vergangenen Jahr kochte ich zum ersten Mal ein Kürbis-Risotto – und seitdem kommt dieser pampige Reis öfters mal auf den heimischen Tisch.
Dieses Zitronen-Risotto kam ganz spontan zustande. Mal wieder überlegte ich, was koche ich heute? Einkaufen wollte ich nicht, so musste ich also mit dem auskommen, was im Haus vorrätig ist. Auf meinem Pinterest-Board hielt ich (wie so oft) Ausschau nach einem passenden Rezept. Glücklicherweise hatte ich ein paar Tage zuvor ein Zitronen-Risotto gesichtet und schnell war klar – das ist es! Risotto-Reis ist immer im Haus, Zitronen sowieso und Petersilie (prima Ersatz zu Kerbel) hatte ich sogar auch noch. Perfekt!
Und geschmacklich? Super lecker! :>
Zutaten:
(für 2 Portionen)
1 Knoblauchzehe
2 kleine Karotten
600 ml Gemüsebrühe
Olivenöl
120 g Risotto-Reis
1 unbehandelte Zitrone
1/2 Bund Petersilie
50 g frischer Parmesan
Salz, Pfeffer
1. Die Knoblauchzehe fein hacken, sowie die Möhren in sehr kleine Würfel schneiden. Die Gemüsebrühe erhitzen und bei mittlerer Hitze warm halten.
2. Etwas Olivenöl in einem Topf erhitzen und den Knoblauch, die Karotten und den Reis wenige Minuten unter Rühren anrösten. Mit der Hälfte der Brühe ablöschen und unter Rühren so lange kochen bis (fast) die komplette Flüssigkeit vom Reis aufgenommen wurde. Restliche Flüssigkeit zugießen und unter Rühren weiterkochen.
3. In der Zwischenzeit die Zitronenschale abreiben und den Saft auspressen, sowie die Petersilie fein hacken und den Parmesan reiben.
4. Wenn der Reis die komplette Flüssigkeit aufgesogen hat, Reis probieren (falls er noch zu hart ist, weitere Brühe zugießen und kochen lassen). Den Topf vom Herd nehmen und den Parmesan, die Petersilie und 1 – 2 TL Zitronenschale unterrühren. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
Quelle: Essen&Trinken